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Medienecho

Das Handelsblatt berichtet über den Beschluss Eckhard Cordes‘, sein Amt als Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft im Herbst abzugeben. Sein Nachfolger soll demnach der Chef des Industriegase-Konzerns Linde, Wolfgang Büchele, werden. Cordes wolle jedoch seine Tätigkeit im Vorstand des Ost-Ausschusses weiterhin wahrnehmen. Das Handelsblatt zitiert Cordes mit folgender Begründung für seine Entscheidung: „Die Arbeit im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist mir zu einer absoluten Herzensangelegenheit geworden.

In dem Bericht der Zeit geht es um den Verlauf des Petersburger Wirtschaftsforums. Es wird hervorgehoben, dass die russische Seite sehr darauf bedacht sei, asiatische Partner, insbesondere aus China und Indien, zu umwerben, um diese nicht nur als wirtschaftliche, sondern auch politische Partner zu gewinnen. Hintergrund seien die Bestrebungen Moskaus, vom Westen als Partner unabhängiger zu werden und neue geopolitische Bündnisse als Antwort auf „westliche Kriegsbündnisse“ zu schließen.

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau spricht Russland-Experte Stefan Meister über „die Sanktionen gegen Moskau und die Gründe, aus denen der Westen trotz aller Nachteile an ihnen festhält“. Dabei wird auch auf die Einschätzung von Eckhard Cordes eingegangen, dass durch die Sanktionen Vertrauen verloren gehe und „gewachsene deutsch-russische Wirtschaftsbeziehungen […] gestört“ würden. Meister hebt unter anderem das Dilemma bei den Sanktionen hervor, wonach diese eigentlich immer auch die Schwächeren träfen, in Ermangelung von Alternativen jedoch die einzige Lösung seien.

Die Berliner Zeitung widmet sich in ihrem Artikel den Folgen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und legt dabei den Fokus sowohl auf die russische Wirtschaft als auch auf die in Russland aktiven deutschen Unternehmen. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Eckhard Cordes, wird mit der Aussage zitiert, „Wirtschaftssanktionen und Isolationspolitik werden die bestehenden Probleme nicht lösen“. Mit nur 2,6 % hätten die deutschen Ausfuhren nach Russland 2014 einen geringen Anteil am deutschen Gesamtexport.
Die Neue Zürcher Zeitung befasst sich mit der Stimmung im Vorfeld des Wirtschaftsgipfels in Sankt Petersburg (SPIEF, Saint Petersburg International Economic Forum) und kommt zu dem Schluss, dass in Hinblick auf die Geschäftserwartungen eine Art stabilisierter Pessimismus bereits im Laufe der Vorjahre eingetreten sei. Ein gutes Zeichen sei jedoch, dass die Anwesenheit westlicher Top-Manager trotz krisenhafter Beziehungen zwischen Russland und dem Westen wieder Normalität sei.
„Die Welt“ veröffentlicht einen ausführlichen Bericht zu den Ausmaßen des wirtschaftlichen Schadens, den die EU und die Schweiz durch die Russland-Sanktionen erleiden. Der Bericht stützt sich auf die Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo), deren Autoren ihre pessimistischsten Prognosen bestätigt sehen.
In diesem Beitrag der „Welt“ wird kritisch Bezug genommen zur Wirkungslosigkeit eines Teils der Russland-Sanktionen sowie der Inkonsequenz bei ihrer Umsetzung. Dies gelte besonders für die Einfrierung von Vermögenswerten bestimmter Personen auf den EU-Listen, welche in Wirklichkeit nicht oder nur in geringem Maße stattfinde. Auch ein Teil der Handelsbeschränkungen würde auf verschiedene Weise umgangen. Trotzdem richteten die Sanktionen nicht nur der russischen Wirtschaft Schaden an, sondern gefährdeten rund 2 Millionen Arbeitsplätze in der EU.
Auch das Handelsblatt bezieht sich in seinem Beitrag auf das Wirtschaftsforum in St. Petersburg und konstatiert, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen sich strikt an die Sanktionen gegen Russland hält, während viele europäische und amerikanische Konkurrenten über Hintertüren bereits neue Geschäfte anbahnen.
Ria Novosti greift Statements des Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Eckhard Cordes zur Ukraine-Krise sowie in der Frage der Russland-Sanktionen auf. Cordes unterstreicht darin die Notwendigkeit eines Festhaltens am Minsker Abkommen und wird mit den Worten zitiert, dass „ohne Beendigung des Blutvergießens, friedliche Lösung des Konfliktes in der Ostukraine und Aufhebung der Sanktionen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und der EU ernsthaft und nachhaltig geschädigt“ würden und dies mit „negativen wirtschaftlichen Folgen für ganz Osteuropa“ einherginge.
In dem Artikel der Börsen Zeitung werden die Probleme genannt, welche sich für italienische Unternehmer aus den Russland-Sanktionen ergeben. Eingegangen wird auch auf die vergleichsweise weiche Haltung der italienischen Regierung in der Frage der Russland-Sanktionen. So würde die italienische Seite Gerüchten zufolge hinter den Kulissen auch innerhalb der EU für eine zumindest symbolische Lockerung der Sanktionen werben. Dass Italien mit dieser Haltung nicht allein steht, zeige sich am Beispiel des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, dessen Vorsitzender Dr.

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