Direkt zum Inhalt

Pressemitteilungen

„Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA brauchen wir jetzt mehr denn je ein starkes, großes und geeintes Europa. Die neue EU-Kommission und die künftige Bundesregierung müssen daher die Erweiterung der EU nach Osten und Südosten entschlossen vorantreiben. Die EU muss so schnell wie möglich wieder aufnahmefähig gemacht werden. Gleichzeitig müssen auch die Beitrittskandidaten notwendige Reformen zügig umsetzen. Eine weitere jahrelange Hängepartie können wir uns nicht mehr leisten", sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, zum deutschen Handel mit Mittel- und Osteuropa im Januar bis September 2024 und zu den Ergebnissen der US-Wahl.
„Der Berlin-Prozess hat in den vergangenen zehn Jahren entscheidend dazu beigetragen, den Dialog in und mit den sechs Ländern des Westlichen Balkans (WB-6) zu verbessern, auch wenn noch viel zu tun ist. Der Ost-Ausschuss hat diesen Prozess von Beginn an unterstützt. Wir begrüßen es sehr, dass für die wirtschaftliche Entwicklung der WB-6 zentrale Themen wie die regionale Zusammenarbeit und die Umsetzung der Grünen Agenda im Mittelpunkt des Gipfels stehen und erwarten hier konkrete Fortschritte", sagt Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft anlässlich des Westbalkan-Gipfels in Berlin am 14. Oktober
Trotz des andauernden Krieges in der Ukraine und fortgesetzter russischer Luftangriffe wächst in deutschen Unternehmen die Bereitschaft, in die Ukraine zu reisen. Laut einer aktuellen Umfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, an der sich rund 70 deutsche Unternehmen mit Interesse an Geschäften in der Ukraine beteiligten, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 28 Unternehmen seit Kriegsbeginn bereits eine oder mehrere Reisen in die Ukraine durchgeführt oder sind dort wieder fest stationiert.
„Die neue Prognose der EBRD unterstreicht, dass Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien starke Wachstumsmärkte für die deutsche Wirtschaft bleiben. Die Zielländer des Ost-Ausschusses sind unverzichtbare Partner für die Diversifizierung der deutschen Wirtschaft in einem veränderten geopolitischen Umfeld“, sagt Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms zur EBRD-Herbstprognose.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnet am morgigen Dienstag (24. September) in Berlin ein gemeinsames Wirtschaftsforum mit den sechs Ländern des Westlichen Balkans (WB-6) Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Das Forum findet anlässlich des Wirtschaftsministertreffens im Rahmen des Berlin-Prozesses statt und wird mit Unterstützung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisiert.
Eine Delegation unter Beteiligung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft ist am Sonntag zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach Usbekistan und Kasachstan aufgebrochen. Am heutigen Montag (16. September) standen in der usbekischen Metropole Samarkand Wirtschaftsgespräche unter Beteiligung des Bundeskanzlers und des usbekischen Staatspräsidenten Shavkat Mirziyoyev an. In der kasachischen Hauptstadt Astana kommt es am morgigen Dienstag (17. September) als Höhepunkt der Reise erstmals zu einem Gespräch deutscher Wirtschaftsvertreter mit dem Bundeskanzler und den Präsidenten aller fünf zentralasiatischen Staaten (Z5+1).

Der deutsche Osthandel erwies sich im ersten Halbjahr 2024 erneut als stabilisierender Faktor im deutschen Außenhandel. Die deutschen Exporte in die 29 Zielländer des Ost-Ausschusses in Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien lagen im ersten Halbjahr 2024 mit gut 145 Milliarden Euro etwas über dem Niveau des ersten Vorjahreshalbjahres, während die deutschen Ausfuhren insgesamt rückläufig waren (-1,6 Prozent). Polen überholte dabei China als deutschen Absatzmarkt.

Am morgigen Freitag, den 19. Juli 2024, wird Bundeskanzler Olaf Scholz nach Belgrad reisen. Dort trifft er nach Angaben des Bundeskanzleramts mit dem serbischen Präsidenten zusammen und wird anschließend am internationalen „Critical Raw Material Summit“ teilnehmen. Im Mittelpunkt der Reise werden nach Regierungsangaben die bilateralen, aber auch internationale und europapolitische Themen stehen. Den Besuch des Bundeskanzlers in Serbien kommentiert Anja Quiring, Regionaldirektorin für Südosteuropa im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft:
„Der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau weckt Hoffnungen, dass der erfolgreiche Erweiterungsprozess der EU fortgesetzt wird. Erst Anfang Mai haben wir das 20-jährige Jubiläum der großen Erweiterungsrunde von 2004 gefeiert, die für die Beitrittsländer, Deutschland und Europa eine beispiellose gemeinsame Erfolgsgeschichte geworden ist. Daran sollten wir endlich wieder anknüpfen", sagt die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser.
Am 11. und 12. Juni findet in Berlin die Ukraine Recovery Conference (URC) statt. Nach Lugano 2022 und London 2023 ist es die dritte große Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine. Beteiligt sind neben der ukrainischen Regierung insbesondere hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus den G7-Ländern einschließlich der EU, weitere wichtige Geberländern wie Australien sowie internationale Organisationen wie die Weltbank oder die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Insgesamt werden 1.500 ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der Konferenz erwartet.

Diese Seite teilen: