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Statement zum Osthandel
10.05.2022
"Im deutschen Osthandel haben sich im März 2022 die gravierenden wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bemerkbar gemacht. Der deutsche Handel mit der Ukraine leidet erwartungsgemäß am stärksten unter dem Krieg. Die deutschen Ausfuhren nach Russland brachen im Vergleich zu März 2021 massiv um 58 Prozent ein, der Export nach Belarus sank um knapp die Hälfte. Wirtschaftliches Rückgrat des deutschen Osthandels bleiben die mittelosteuropäischen Nachbarn Polen und Tschechien", sagt die stellvertretende OA-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser.
Außerordentliche Sitzung des Arbeitskreises Fachkräftesicherung
04.05.2022

Am 4. Mai fand der virtuelle Austausch der Mitglieder des Arbeitskreises Fachkräftesicherung des Ost-Ausschusses zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Arbeitsmärkte in Deutschland und Osteuropa statt. Im Rahmen der außerordentlichen Sitzung standen die Themen Unterstützung für Fachkräfte in/aus der Ukraine sowie Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkteintritt von Fachkräften aus Russland in Deutschland/Osteuropa.

Pressemitteilung
03.05.2022
Oliver Hermes legt mit Wirkung zum 1. Juni 2022 sein Amt als Ost-Ausschuss-Vorsitzender nieder. Hermes war seit September 2019 Vorsitzender der größten Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft. „In der Ausübung meines Ehrenamtes war ich in den letzten drei Jahren in der Verantwortung, die Interessen von über 300 Mitgliedsunternehmen in 29 Partnerländern in Mittel- und Osteuropa zu vertreten“, sagt Hermes, der Vorstandsvorsitzende und CEO der Wilo Gruppe ist. „Nicht nur geopolitisch, sondern auch ökonomisch stehen Unternehmen vor einer Zeitenwende. Die weltweit eng verwobenen Wertschöpfungsketten entflechten sich mit zunehmender Geschwindigkeit und werden regionaler bzw. lokaler. In der Zukunft sehe ich es deshalb als meine höchste Priorität an, den erfolgreichen Kurs meiner Unternehmensgruppe fortzusetzen und mich hierauf zu konzentrieren. Dies erfordert meine ganze Kraft und Energie.“
Arbeitsbesuch des Ost-Ausschusses
28.04.2022
Am 28. April besuchte eine Delegation des Ost-Ausschusses unter Leitung von Thomas Narbeshuber, dem Sprecher des Arbeitskreises Südosteuropa, die kosovarische Hauptstadt Pristina. Ziel war es, nach einer coronabedingten Pause das persönliche Gespräch mit der Regierung unter Premierminister Albin Kurti aufzunehmen, die seit Frühjahr 2021 im Amt ist.
Handelsentwicklung
22.04.2022
„Der massive Einbruch unserer Exporte nach Russland von fast 60 Prozent oder umgerechnet über eine Milliarde Euro im März war zu erwarten. Dieser Abwärtstrend ist keine Momentaufnahme, sondern wird sich in den kommenden Monaten weiter verstärken. Die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen Russland im Finanzbereich und die eingeführten Exportverbote für zahlreiche Produktgruppen, aber auch Unterbrechungen in den Lieferketten haben schnelle Wirkung gezeigt", sagt der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Oliver Hermes.
Briefing mit drei Botschaftern
12.04.2022

Am 12. April begrüßte der Ost-Ausschuss über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Briefing mit den deutschen Botschaftern in Armenien, Viktor Richter, Georgien, Hubert Knirsch sowie dem Geschäftsträger in der Deutschen Botschaft in Moldau, Ullrich Kinne, die über die aktuelle politische Situation und Auswirkungen des Krieges in der Ukraine berichteten. Ricardo Giucci, Leiter des German Economic Team (GET), stellte die neuen Prognosen für 2022 nach dem Ausbruch des Krieges vor.

Unterstützung für Moldau
06.04.2022
Energie, Agrarwirtschaft, Automotive – diese Themen standen im Mittelpunkt eines Arbeitsfrühstücks, das der Ost-Ausschuss und die German Agribusiness Alliance am 6. April 2022 zu Ehren der moldauische Premierministerin Natalia Gavrilița organisierten. Im Gespräch mit Mitgliedsunternehmen beschrieben Gavrilița, ihr Stellvertreter und weitere Kabinettsmitglieder die enormen Kraftanstrengungen ihres Landes angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine.
Erhebung zur aktuellen Lage deutscher Unternehmen in der Ukraine
01.04.2022
Die wichtigsten deutschen Unternehmen in der Ukraine halten trotz des Krieges ihre Produktion aufrecht. Dies ist das ermutigende Ergebnis einer Abfrage des Ost-Ausschusses, an der sich 35 in der Ukraine aktive Unternehmen beteiligten. Dabei sind die Kämpfe der vergangenen vier Wochen auch an den Unternehmen nicht spurlos vorübergegangen: Über zwei Drittel waren insbesondere in den ersten Kriegstagen von Produktionsausfällen betroffen, gut 40 Prozent haben bereits Vermögensschäden erlitten. Liquiditätsengpässe und die Aufrechterhaltung von Logistikketten unter anderem auf Grund fehlender Fahrer und Fahrzeuge sowie von Problemen mit der Versicherung stellen eine tägliche Herausforderung dar.
Statement des Ost-Ausschuss-Vorsitzenden
31.03.2022
"Ein potenzieller Stopp der russischen Gaslieferungen hätte für die deutsche Wirtschaft schwerwiegende Konsequenzen. Wir können Gas aus Russland kurzfristig nicht ersetzen. Energielieferungen aus Russland wurden daher bewusst von den Sanktionen ausgenommen, weil wir kurz- und mittelfristig darauf angewiesen sind. Wir fordern die russische Regierung auf, bestehende Gaslieferverträge unverändert zu respektieren", sagt der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Oliver Hermes.
Umfrage zu Kriegsfolgen
30.03.2022
Der russische Krieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen und Gegensanktionen stellen viele in Osteuropa engagierte deutsche Unternehmen vor existenzielle Herausforderungen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Ost Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, an der sich fast 130 Unternehmen beteiligt haben. Mehr als die Hälfte davon sind sowohl in Russland als auch in der Ukraine und Belarus aktiv. Die gravierendste wirtschaftliche Folge ist die Einschränkung des Zahlungsverkehrs etwa infolge des Ausschlusses zahlreicher russischer Banken aus dem SWIFT-System.

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