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Medienecho

Westliche Unternehmen sortieren ihre Lieferketten und Handelsströme neu. Sie möchten oder müssen unabhängig von Russland und China werden. Das eröffnet neue Chancen für Anleger – vor allem in Mittel- und Osteuropa.
In Ungarn beklagen ausländische Unternehmen immer häufiger massive Rechtsverstöße durch die Behörden. Selbst vor Enteignungen sind ausländische Eigentümer nicht mehr gefeit.
Das EU-Mitglied Ungarn pflegt eine "patriotische" Wirtschaftspolitik, die dem Geist der EU kaum entspricht. Und ausländischen Unternehmern die Lust am Business verdirbt. Philipp Haußmann vom Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft ist der Einzige, der offen darüber spricht.
Nach dem Einbruch des Russlandgeschäfts haben viele Unternehmen in Sachsen-Anhalt neue Märkte in Zentral- und Osteuropa gesucht. Verstärkt in den Blick seien dabei andere Länder Zentralasiens geraten, vor allem Kasachstan und Usbekistan, wie ein Sprecher des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft sagte: «Das Interesse an Zentralasien ist massiv gestiegen.».
Deutsche Unternehmen stehen an zweiter Stelle, wenn es um in Russland gezahlte Steuern auf Betriebsgewinne geht. Nach einer neuen Untersuchung der Kiew School of Economics (KSE) und der Nichtregierungsorganisation B4Ukraine, haben die verbliebenen 1146 Unternehmen (von einst 1387) in Russland im Jahr 2022 einen Umsatz in Höhe von umgerechnet 213,9 Milliarden Dollar erwirtschaftet.
Am 21. Juni fand in London eine Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine statt. Daran nahmen auch deutsche Vertreterinnen teil, nämlich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock von den Grünen und SPD-Entwicklungsministerin Svenja Schulze.
Die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in London zeigte, dass die EU Probleme hat, die Finanzierung voranzutreiben. Deutsche Unternehmen, unterstützt vom Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft, wollen sich am Wiederaufbau beteiligen, aber Beschränkungen bei der Devisen-Ausfuhr in der Ukraine stellen eine Hürde dar.
Cathrina Claas-Mühlhäuser übernimmt als erste Frau den Vorsitz des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft. Sie sieht in der aktuellen unsicheren Situation neue Chancen und möchte den Handel mit dem Osten engagiert vorantreiben.
Viele Unternehmen verkaufen trotz des Ukraine-Kriegs weiter Produkte an russische Handelspartner. Wieso das heikel sein kann, zeigt eine Tochterfirma des Salamander-Schuhkonzerns. Eine Tochter von Salamander hat Stoffe an russische Unternehmen geliefert, die daraus Armee-Stiefel hergestellt haben. Nun sind alle Lieferungen gestoppt.
Die Teilnehmer des 37. Treffens des Berliner Eurasischen Clubs diskutierten über die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland im Bereich der technischen und beruflichen Bildung.

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