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Deutsche Exporte nach Russland brechen ein

Ost-Ausschuss Vorsitzender: Oliver Hermes | Foto: WILO
22.04.2022
Statement des Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Oliver Hermes zur Handelsentwicklung im März

Das Statistische Bundesamt hat vorläufige Zahlen zum Handel mit Russland im März veröffentlicht: Demnach gingen die deutschen Exporte in dem Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent zurück. Im Februar 2022 lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr nur bei 3,4 Prozent. Die neuen Zahlen kommentiert der Vorsitzende des Ost-Ausschusses Oliver Hermes:  

„Der massive Einbruch unserer Exporte nach Russland von fast 60 Prozent oder umgerechnet über eine Milliarde Euro im März war zu erwarten. Dieser Abwärtstrend ist keine Momentaufnahme, sondern wird sich in den kommenden Monaten weiter verstärken. Die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen Russland im Finanzbereich und die eingeführten Exportverbote für zahlreiche Produktgruppen, aber auch Unterbrechungen in den Lieferketten haben schnelle Wirkung gezeigt. 
 
Wir unterstützen ohne Vorbehalte die Sanktionen, um diesen furchtbaren Krieg schnellstmöglich zu beenden, und setzen gleichzeitig auf die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Überbrückungskredite und Bürgschaften. Viele Unternehmen müssen derzeit Auftragseinbrüche und Zahlungsausfälle von Kunden wegstecken und sich schnell nach Alternativmärkten umsehen. Je schneller und unbürokratischer die Unternehmen Unterstützung erhalten, desto eher wird die deutsche Wirtschaft die Sanktions- und Kriegsfolgen ohne dauerhafte Schäden und größere Arbeitsplatzverluste überstehen. Wir brauchen eine starke und resiliente Wirtschaft, um die Folgen von Corona-Krise und Krieg zu überwinden und der Ukraine beim Wiederaufbau zu helfen."
 

Ansprechpartner

Andreas Metz
Leiter Public Affairs
T. +49 30 206167-120
A.Metz@oa-ev.de

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