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Arbeitsmarktsituation und Unterstützung für Fachkräfte in Krisenzeiten

Foto: Unsplash
04.05.2022
Außerordentliche Sitzung des Arbeitskreises Fachkräftesicherung zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Arbeitsmärkte in Deutschland und Osteuropa 

Am 4. Mai fand der virtuelle Austausch der Mitglieder des Arbeitskreises Fachkräftesicherung des Ost-Ausschusses zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Arbeitsmärkte in Deutschland und Osteuropa statt. Im Rahmen der außerordentlichen Sitzung standen die Themen Unterstützung für Fachkräfte in/aus der Ukraine sowie Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkteintritt von Fachkräften aus Russland in Deutschland/Osteuropa. Darüber hinaus tauschten sich die Mitglieder über die Arbeitsmarktsituation in Belarus sowie über das Engagement in den weiteren Nachbarländern der Ukraine aus.

Eine Vielzahl von Initiativen wurden mit Fokus auf vorübergehender Arbeitsmarktintegration und Jobvermittlung bzw. Qualifizierung von Geflüchteten aus der Ukraine unternehmensseitig gestartet. In der Runde wurden über eine engere Zusammenarbeit verschiedener Initiativen gesprochen, etwa im Rahmen gemeinsamer Jobportale. Außerdem ging es darum,  die ukrainische Gemeinschaft über neue Kommunikationskanäle mit einzubeziehen. Ungeachtet der schnellen Fortschritte bezüglich aufenthaltsrechtlicher, arbeitsrechtlicher und sozialversicherungsrechtlicher Fragen seien nicht alle bürokratischen Hürden beseitigt, so die Unternehmen. Der operative Austausch wird im Rahmen des Arbeitskreises fortgesetzt. Ein weiterer wichtiger Punkt zusammen mit der temporären Unterstützung auf dem Arbeitsmarkt sei der Wiederaufbau der Ukraine mit nachhaltigen Bildungskonzepten und Fachkräfteförderung im Mittelpunkt.

Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für hochqualifizierte Fachkräfte aus Russland stand als Nächstes auf der Sitzungsagenda. Seit dem 24. Februar sehen sich eine Vielzahl hochqualifizierter Fachkräfte wegen des Krieges und der politischen Situation gezwungen, Russland zu verlassen. Dabei geht es u.a. um Fachkräfte deutscher Tochterunternehmen in Russland, die Unterstützung bei der Relokation benötigen, oder Fachkräfte, die einen Arbeitsmarkteintritt in Deutschland/der EU anstreben. Die Unternehmen teilten ihre Erfahrung in Bezug auf Integration in die Standorte in Deutschland/ Osteuropa. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine schnelle Arbeitsmarktintegration sind vorhanden. Basierend darauf setzt der OA den Dialog mit der Politik zu diesem Thema fort.

Ansprechpartner

Petya Hristova
Leiterin Kontaktstelle Hamburg
Fachkräftesicherung
Gesundheitswirtschaft
T. +49 30 206167-155
P.Hristova@oa-ev.de

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