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Ost-Ausschuss begrüßt Usbekistans Premierminister Aripov in Frankfurt

08.11.2021
Gemeinsame Hybrid-Veranstaltung mit der AKA – Ausfuhrkredit-Gesellschaft/ Auch Kasachstans Vize-Außenminister Aidarov als Gast dabei /  OA-Vorsitzender Hermes: „Region ist wichtiger Wachstumsmarkt für die deutsche Wirtschaft“

Der usbekische Ministerpräsident Abdulla Aripov ist am 9. November Gastredner auf der Konferenz „Fokus Zentralasien – Wirtschaft im Gespräch“. Die Hybrid-Veranstaltung wird gemeinsam vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft in deren Räumen in Frankfurt am Main organisiert. Begrüßt wird der Premierminister von der stellvertretenden Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Cathrina Claas-Mühlhäuser und AKA-Geschäftsführer Marck Wengrzik. Außer dem Premierminister nehmen auch der usbekische Vize-Minister für Investitionen und Außenhandel Shukhrat Vafayev, der kasachische Vize-Außenminister Almaz Aidarov sowie hochrangige Vertreter deutscher Unternehmen teil.

„Zentralasien lässt die negativen Auswirkungen der Corona-Krise zunehmend hinter sich“, sagt der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Oliver Hermes. Mit der Veranstaltung unterstreiche der Ost- Ausschuss die wachsende Bedeutung der Region für die deutsche Wirtschaft. Zentralasien ist reich an Energiequellen und wertvollen Rohstoffen. Außerdem stellt die Region ein wichtiges logistisches Bindeglied zu China und anderen Wachstumsmärkten in Asien dar.

In den vergangenen Jahren ist in Zentralasien viel passiert: Usbekistan, das bevölkerungsreichste zentralasiatische Land, durchläuft seit 2016 ein umfassendes Reformprogramm, liberalisiert die Wirtschaft und öffnet sich zunehmend für internationale Kooperationen. Damit hat sich auch die regionale Zusammenarbeit erheblich vereinfacht und intensiviert. Hermes lobt die Reformanstrengungen der usbekischen Regierung. „Wir dürfen feststellen, dass die usbekische Regierung Wort und Kurs gehalten hat,“ sagt er. Dies habe sich auch in den bilateralen Geschäftsbeziehungen niedergeschlagen.

Wirtschaftsbeziehungen zahlen sich aus

Die guten deutschen Wirtschaftsbeziehungen zu Zentralasien würden sich auch politisch auszahlen, betont die stellvertretende Ost-Ausschuss-Vorsitzende Claas-Mühlhäuser. So war Usbekistan jüngst die logistische Drehscheibe für die Bundeswehr bei den Evakuierungen aus Afghanistan. „Die engen deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit Zentralasien sind ein wichtiger Faktor, weil sie einen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung und damit auch zur Resilienz der Region gegen Extremismus leisten“, so Claas-Mühlhäuser.

Umgekehrt sei die Region ein wichtiger Wachstumsmarkt für die deutsche Wirtschaft. Von besonderem Interesse seien die Land- und Ernährungswirtschaft, das Gesundheits- und Bildungswesen, die Bau- und Chemieindustrie und der Energiesektor. Ein starker Impuls für Kooperationen geht aktuell von den Klimaschutzanstrengungen in der Region aus. Usbekistan und Kasachstan haben als große Flächenländer exzellente Voraussetzungen für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Erzeugung grünen Wasserstoffs und verfolgen hier ambitionierte Ausbauziele.

Der Ost-Ausschuss setzt sich für die Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Zentralasien ein und fordert dafür eine stärkere politische Unterstützung aus Brüssel und Berlin. „Die EU hat eine gute Zentralasien-Strategie erarbeitet, die noch nicht wirklich mit Leben gefüllt wurde. Die künftige Bundesregierung sollte sich innerhalb der EU für deren entschiedene Umsetzung einsetzen. Dazu gehört die Bereitstellung günstiger Finanzierungsangebote zum Ausbau der Infrastruktur in Zentralasien“, sagt Claas-Mühlhäuser. „Ein solches Alternativangebot zur chinesischen Belt & Road-Initiative ist schon lange überfällig.“

Programm

Die Konferenz „Fokus Zentralasien“ beginnt am 9. November um 14:00 Uhr. Im Anschluss an die Begrüßungen durch die stellvertretende Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas Mühlhäuser und AKA-Geschäftsführer Marck Wengrzik sowie die Keynote von Ministerpräsident Abdulla Aripov findet eine hochrangig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Zentralasien - strategischer Wirtschaftsraum im Fokus deutscher Unternehmen“ statt. Die Diskussionsrunde wird von Ost Ausschuss-Präsidiumsmitglied Prof. Klaus Mangold moderiert. Teilnehmer sind neben den usbekischen und kasachischen Vize-Ministern Almaz Aidarov und Shukrat Vafayev Cathrina Claas-Mühlhäuser (Claas KGaA mbH), Ost Ausschuss-Präsidiumsmitglied Prof. Manfred Grundke (Knauf Gruppe), Andrea Raffaseder (Vamed AG) sowie Bernd Ohnesorge (Siemens Healthineers) und Marck Wengrzik.

Sie können die Veranstaltung im Livestream verfolgen:
https://bit.ly/fokuszentralasien-Russisch
https://bit.ly/fokuszentralasien-Deutsch

 

Hinweis für Journalisten
Die Konferenz beginnt am 9. November um 14:00 Uhr. Da die Plätze im Saal wegen der Corona-Beschränkungen limitiert sind, bieten wir Ihnen eine Online-Übertragung an. Bei Interesse an einer Berichterstattung über die Veranstaltung können Sie sich dazu bis Dienstag, 9. November, 12:00 Uhr, über den Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft akkreditieren. Kontakt: m.stender@oa-ev.de

Ansprechpartner
Christian Himmighoffen
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: 030 206167-122
C.Himmighoffen@oa-ev.de

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