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Pushing Eastern Europe Forward

05.03.2021
Dritte Ausgabe der Ost-Ausschuss-Reihe „Pushing Eastern Europe Forward“/ Thema Finanzierungen im Osteuropa-Geschäft

Die dritte Ausgabe der Ost-Ausschuss-Reihe „Pushing Eastern Europe Forward“ beschäftigte sich am 5. März mit den aktuellen Möglichkeiten von Finanzierungen im Osteuropa-Geschäft. Mehr als 60 Unternehmensvertreter folgten der Diskussion.

Evgeny Ofrikhter, Senior Advisor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), berichtete über die Strategie der Osteuropabank. Vor der Covid-Krise wurden in vielen Ländern Osteuropas die Bankensysteme konsolidiert. Damit einher ging ein relativ konservativer fiskalischer Ansatz. Die Länder der Region seien dadurch recht gut durch die Krise gekommen. Die Schwerpunkte staatlicher Investitionen in den kommenden Monaten sah er in den Bereichen Digitalisierung, Grüne Energie und Gesundheit.

 

 

Sandra Halver-Simons von der sms Group sowie Andreas Kettlgruber und Stefan Bolz von der Raiffeisen Bank International AG berichteten anschließend über aktuelle Trends im Finanzierungsgeschäft aus Sicht eines produzierenden Unternehmens und einer Bank. Halver-Simons lobte die große Unterstützung der Bundesregierung für sogenannte ECA- Bestellerkredite. Zudem wurden in den letzten Monaten die Lieferantenkredite über EulerHermes auch auf Länder mit höheren Einkommen ausgedehnt. Diese Maßnahmen erleichterten das Geschäft auch in der aktuellen Situation. Halver-Simons betonte, dass für gute Finanzierungen eine enge Kooperation und Abstimmung zwischen kommerziellen Banken und der EBRD notwendig sei.

Mehr Investitionen als in China

Die Vertreter der Raiffeisenbank unterstrichen die Bedeutung von ECA-Bestellerkrediten, die oftmals die Initialzündung für weitere Projekte seien. Der Wirtschaftsraum Osteuropa sei von großer Bedeutung und wachse weiter. Die Bank verzeichne höhere deutsche Investitionen in Osteuropa als in China und erwarte, dass dieser Trend auch in den nächsten zwölf Monaten anhalte. Zudem müsse man in Osteuropa nicht mit einer starken Pleitewelle rechnen, wenn die Sonderregelungen für Unternehmensinsolvenzen und andere Corona-bezogenen Unterstützungsmaßnahmen im Laufe des Jahres 2021 auslaufen.

 

 

 

Ansprechpartner

Stefan Kägebein
Regionaldirektor Osteuropa
Tel.: 030 206167-113
S.Kaegebein@oa-ev.de

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