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Kirgisistan präsentiert sich in Hamburg

Akylbek Zhaparov, Premierminister der Kirgisischen Republik, Foto: Pressedienst der kirgisischen Regierung
08.11.2023
Reger Zulauf zum Tag der kirgisischen Wirtschaft in Hamburg/ Themen Fachkräfte, Logistik, Grüne Transformation, IT-Kooperation und Landwirtschaft

Über 4.700 Kilometer liegen zwischen Hamburg und Bischkek. Diese große Entfernung muss kein Hindernis für gute Wirtschaftsbeziehungen sein, wie der rege Zulauf zum Tag der kirgisischen Wirtschaft in Hamburg zeigte, zu dem am 8. November über 180 Teilnehmer aus beiden Ländern zusammenkamen. Ziel war es, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der zentralasiatischen Republik zu stärken und Möglichkeiten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu erkunden. Dabei standen die Themen Fachkräfte, Logistik, Grüne Transformation, IT-Kooperation und Landwirtschaft im Fokus.

Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, mit eigens angereisten politischen Entscheidungsträgern aus Kirgisistan zu diskutieren, unter anderem mit Premierminister Akylbek Zhaparov und IT- Ministerin Nuria Kutnaeva. Beide betonten die Bedeutung deutscher Technologie und Know-hows für die Entwicklung ihres Landes, das über reiche natürliche Ressourcen verfügt. Die Veranstaltung zeigte, dass es viele Bereiche gibt, in denen Deutschland und Kirgisistan voneinander profitieren können, ob bei der Modernisierung der Landwirtschaft, die Verbesserung der Logistik, der IT-Kooperation oder der Grünen Transformation.

Landwirtschaft kann vom Export profitieren

So böten die natürlichen Voraussetzungen in Kirgisistan gepaart mit deutschen Technologien große Kooperationsmöglichkeiten in der Landwirtschaft, wie Tilek Toktogaziev, Geschäftsführer des kirgisischen Verbands der Beerenproduzenten, erläuterte. Per Brodersen, Geschäftsführer der German Agribusiness Alliance betonte die großen Chancen beim Einsatz deutscher Technologien in Kirgisistan. Gleichzeitig mahnte er aber an, dass die bisherigen Chancen, die etwa das Programm GSP+ für Zollpräferenzen beim Export in die EU bietet, noch nicht ausgeschöpft seien.
Im Anschluss an das Wirtschaftsforum fand die zweite Sitzung des Deutsch-Kirgisischen Wirtschaftsrates statt. Dieses Gremium soll konkrete Projekte zwischen den Unternehmen beider Länder vorantreiben und flankieren: Den Co-Vorsitz auf der kirgisischen Seite hat Premierminister Zhaparov persönlich, auf deutscher Seite Karl Hugo Ehlerding, der Honorarkonsul der Kirgisischen Republik in Hamburg. Schwerpunkte der Sitzung waren die Themen Fachkräfte und IT-Kooperation. 

Der Tag der kirgisischen Wirtschaft war ein weiterer Schritt, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und neue Möglichkeiten für eine Partnerschaft zum beiderseitigen Vorteil zu schaffen. Die Veranstaltung wurde vom Ost-Ausschuss, der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien und der Botschaft der Republik Kirgisistan in Berlin mit Unterstützung der Handelskammer Hamburg organisiert.

Eduard Kinsbruner, Regionaldirektor Zentralasien

Kontakt

Eduard Kinsbruner
Regionaldirektor Zentralasien
T. +49 30 206167-114
E.Kinsbruner@oa-ev.de

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