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Ukraine

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Steckbrief 2023

Hauptstadt: Kiew
Bevölkerung: 36,7 Mio.
Fläche: 603.550 km²

Nominales BIP: 169, 24 Mrd. Euro
BIP pro Kopf: 4.120 Euro

BIP-Wachstum 2023: 5,3 %

Präsident: Wolodymyr Selenskyj
Ministerpräsident: Denis Schmyhal

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In der Rangliste der Außenhandelspartner
Deutschlands 2023:

Deutsche Ausfuhr: Platz 38
Deutsche Einfuhr: Platz 50

Quellen: EBRD, GTAI, IWF, Stat. Bundesamt

Stand: Juni 2024

 

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Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland

Die Ukraine bleibt trotz des anhaltenden russischen Krieges in der Region Osteuropa im Warenaustausch mit Deutschland weiterhin führend, wobei der Gesamtwert des Warenverkehrs im Jahr 2023 bei 9,8 Milliarden Euro lag. Dies bedeutete eine starke Ausweitung des Handels fast ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Die deutschen Ausfuhren stiegen um 44,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro, auch aufgrund der Lieferung militärischer Güter. Gleichzeitig verzeichneten die deutschen Einfuhren einen Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf etwa 2,8 Milliarden Euro. Angesichts des Transformations- und Modernisierungsprozesses im Rahmen des Wiederaufbaus der Ukraine ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für deutsche Unternehmen.

Aktivitäten des OA

Die deutsche Wirtschaft mobilisiert bereits seit Kriegsbeginn in einer gemeinsamen Anstrengung verfügbare Kapazitäten, um schnell, zielgerichtet und unbürokratisch zu helfen. Der Ost-Ausschuss unterstützt dazu die Initiative #WirtschaftHilft, die von den Spitzenverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH ins Leben gerufen wurde. Der Ost-Ausschuss hat darüber hinaus ein Job-Portal zur Vermittlung ukrainischer Flüchtlinge in temporäre Beschäftigung initiiert, setzt sich für humanitäre Organisationen bei der Vermittlung von Wohnungen in Kooperation mit Rotary Deutschland ein und ruft gemeinsam mit dem Deutsch-Ukrainischen Forum (DUF) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zu Spenden an die Johanniter Unfallhilfe auf.

Rund 1.000 Experten aus 40 Ländern haben am 4. und 5. Juli 2022 an der „Ukraine Recovery Conference“ im schweizerischen Lugano teilgenommen. Auch der Ost-Ausschuss war dort vertreten und organisierte im Nachgang am 8. Juli ein Online-Debriefing zu den wichtigsten Konferenzergebnissen.

Von Anfang an hat sich der Ost-Ausschuss aktiv in die Diskussion um den Wiederaufbau der Ukraine eingebracht. Dies mündete im September 2022 in das Dossier „Rebuild Ukraine“. Über 50 deutsche Unternehmen und wichtige Wirtschaftsverbände haben hier die Position der deutschen Wirtschaft mit Blick auf Rahmenbedingungen und den Bedarf in sechs Wirtschaftssektoren zusammengetragen.

Aus dem Engagement für die Nothilfe im Energiesektor ist im August 2022 der Service Desk Ukraine entstanden. Seit dem Januar 2023 wird dieser durch Ost-Ausschuss-Mitglieder finanziert.

Fortgesetzt wurde der regelmäßige Austausch mit hochrangigen politischen Entscheidungsträgern aus Deutschland und der Ukraine. Im Rahmen des 5. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum begrüßte der Ost-Ausschuss am 24. Oktober 2022 gemeinsam mit der DIHK und der AHK Ukraine die Regierungschefs der Ukraine und Deutschlands Denys Schmyhal und Olaf Scholz in Berlin.

Auf der Münchener Sicherheitskonferenz organisierte der Ost-Ausschuss im Februar 2023 gemeinsam mit PwC ein Wirtschaftsfrühstück mit dem stellvertretenden Premierminister Oleksandr Kubrakov und rund 20 deutschen Unternehmen. Dazu kamen diverse Treffen mit Vertretern aus dem Bundeskanzleramt, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Vertretern ausländischer Regierungen und europäischen Wirtschaftsverbänden.

Der Ost-Ausschuss beteiligt sich zudem aktiv an der Nationalen Koordinierungsplattform Ukraine, die am 27. März 2023 durch das BMZ initiiert wurde. Die Kooperation mit dem ukrainischen Energieministerium wurde durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung am 29. März durch Minister Herman Halushchenko und Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms formalisiert. Harms war darüber hinaus Mitglied einer Wirtschaftsdelegationsreise nach Kyjiw, die unter der Leitung von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Anfang April 2023 stattfand.

Intensiv läuft die Zusammenarbeit mit der Ukraine im wichtigen Agrarsektor. Die German Agribusiness Alliance im OA unterstützt hier deutsche Exporteure und Unternehmen, die sich auf dem ukrainischen Markt engagieren, und durch Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der ukrainischen Agrarexporte.

Aktuelle Informationen zur Ukraine finden Sie in unseren OA-Updates Osteuropa, die Sie hier herunterladen können.

Ansprechpartnerin

Alena Akulich
Regionaldirektorin Osteuropa
T. +49 30 206167-113
A.Akulich@oa-ev.de

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