Gemeinsam mit der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) veranstaltet der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft heute und morgen (28. und 29. September) mit Unterstützung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) das 2. Deutsch-Rumänische Wirtschaftsforum in Berlin. Erwartet werden dazu zahlreiche Regierungs- und Unternehmensvertreter aus Deutschland, Rumänien und erstmals auch aus dessen Nachbarland Moldau. Eröffnet wird die Konferenz heute von Bundeskanzler Olaf Scholz (per Videobotschaft) und seinem moldauischen Amtskollegen Dorin Recean. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird morgen den zweiten Konferenztag eröffnen. Anlässlich der Konferenz sagt Ost-Ausschuss-Vorstand Philipp Haußmann:
„Rumänien ist bereits heute der mit Abstand wichtigste Handelspartner Deutschlands in Südosteuropa. Das Land ist längst nicht mehr nur ein günstiger Produktionsstandort, sondern ein echter Innovationspartner, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Digitalisierung und grüne Transformation. Wie in Deutschland steht auch in Rumänien der Umbau des Energiesystems ganz oben auf der Agenda.
Das deutsch-rumänische Handelsvolumen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 um elf Prozent auf knapp 24 Milliarden Euro gestiegen. Rund 9.500 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind in Rumänien engagiert und haben dort bisher rund eine Viertelmillion Arbeitsplätze geschaffen. Neben der Automobilindustrie gewinnen dabei der IT-Sektor, aber auch Energie und Lebensmittelversorgung an Bedeutung.
Rumänien ist mit seiner dynamischen Wirtschaftsentwicklung ein eindrucksvolles Beispiel für den Erfolg der EU-Integration in Südosteuropa. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass wir heute und morgen auch Vertreter aus der Republik Moldau zu diesem Wirtschaftsforum begrüßen können. Moldau ist seit letztem Jahr EU-Beitrittskandidat. Wir brauchen mehr Tempo bei der EU-Erweiterung in Südosteuropa. Die Erweiterung der EU schafft einen größeren, global wettbewerbsfähigen europäischen Binnenmarkt und nützt damit nicht nur den neuen Mitgliedern, sondern ganz Europa. Dazu gehört auch eine rasche Integration Rumäniens in den Schengen-Raum.“
Vertreter von Politik und Unternehmen aus allen drei Ländern werden an zwei Tagen das bi- und trilaterale Kooperationspotenzial ausloten. Am ersten Konferenztag stehen Nearshoring, Forschung und Entwicklung (F&E) sowie die Digitalisierung im Mittelpunkt. An der Diskussionsrunde zu Nearshoring und F&E nimmt neben Unternehmensvertretern der rumänische Wirtschaftsminister Stefan-Radu Oprea teil. Am zweiten Tag, den Bundeswirtschaftsminister Habeck, sein moldauischer Amtskollege Dumitru Alaiba und Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt, einleiten, geht es dann um nachhaltige Energie und die Lebensmittelversorgung. Mit dabei sind die Energieminister von Rumänien und Moldau, Sebastian-Ioan Burduja und Victor Parlicov.
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