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Philipp Haußmann wird stellvertretender Vorsitzender des Ost-Ausschusses

Philipp Haußmann, neuer stellvertretender Vorsitzender des OA
05.03.2024
Arbeitskreis Zentralasien mit neuem Sprecher /  Mitgliederentwicklung weiter positiv

Das Präsidium des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hat gestern das langjährige Vorstandsmitglied Philipp Haußmann zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Verbands gewählt. Haußmann, der Vorstandssprecher der Ernst Klett AG ist und seit 2018 dem neunköpfigen Ost-Ausschuss-Vorstand angehört, tritt die Nachfolge von Burkhard Dahmen (SMS Holding GmbH) an. Dieser scheidet planmäßig im März aus seinem Unternehmen aus und verlässt damit auch den Ost-Ausschuss-Vorstand. Der 58-jährige Haußmann wird damit neben Christian Bruch (Siemens Energy) einer der beiden Stellvertreter der Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Cathrina Claas-Mühlhäuser (Claas KGaA). Haußmann bleibt weiterhin Sprecher des Arbeitskreises Mittelosteuropa im Ost-Ausschuss, der für die Länder Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei und das Baltikum zuständig ist. Sowohl die Mitgliedschaft im Vorstand als auch die Sprecherfunktionen in den Ost Ausschuss-Arbeitskreisen sind Ehrenämter, die nicht vergütet werden.

„Philipp Haußmann hat in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut die Arbeit des Ost Ausschusses vorangebracht und sich im Arbeitskreis Mittelosteuropa und auf zahlreichen Delegationsreisen engagiert. Wir freuen uns sehr, dass er jetzt als stellvertretender Vorsitzender dieser Region noch stärker Gesicht und Stimme imVerband gibt“, erklärte Cathrina Claas-Mühlhäuser. Gleichzeitig dankte die Ost-Ausschuss-Vorsitzende seinem Vorgänger: „Burkhard Dahmen gehörte zwölf Jahre lang dem Ost-Ausschuss an, hat vor allem unser mittelständisches Profil geschärft und auch als Schirmherr unserer Unternehmensplattform Grüne Transformation entscheidende Akzente gesetzt.“

Ost-Ausschuss wird Zusammenarbeit mit Mittelosteuropa weiter stärken

Haußmanns Arbeitsschwerpunkt im Ost-Ausschuss sind insbesondere die vier Visegrád-Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei, die gleichzeitig wirtschaftliche Schwergewichte für deutsche Investitionen und den Außenhandel sind. Mit allen vier Staaten zusammen tauschte Deutschland 2023 Waren im Wert von 390 Milliarden Euro aus, ein Anteil von 14 Prozent am gesamten deutschen Handel. „Mir ist es ein großes Anliegen, die Zusammenarbeit mit der Region weiter zu stärken, die großen Chancen, die sich jetzt durch den Neustart im politischen Verhältnis mit Polen ergeben, zu nutzen und gleichzeitig für Ausbau und Schutz deutscher Investitionen in der Region einzutreten“, sagte Philipp Haußmann. Zuletzt hatte er im Februar Gespräche mit der EU-Kommission in Brüssel geführt, bei denen die Rechtssicherheit in Ungarn im Mittelpunkt stand.

In wichtigen Zukunftsfragen wie der Grünen Transformation, der Digitalisierung und der Automatisierung der Industrie ist Mittelosteuropa ein starker Partner der deutschen Wirtschaft. „Diese Zusammenarbeit wollen wir weiter ausbauen“ unterstreicht die Ost Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser. Mit Philipp Haußmann als stellvertretendem Vorsitzenden bekomme der Ost-Ausschuss einen ausgewiesenen Kenner der Region und eine starke Stimme in die Führungsspitze des Verbands. Im Hinblick auf das 20-jährige Jubiläum der EU-Osterweiterung, die der Ost-Ausschuss im Mai 2024 mit einer größeren Veranstaltung würdigen wird, unterstreicht Cathrina Claas-Mühlhäuser deren positiven Ergebnisse. „Die erste EU-Erweiterung nach Osten vor 20 Jahren ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten geworden“, sagt die Ost-Ausschuss-Vorsitzende. „Daraus können wir für den künftigen Erweiterungsprozess in Ost- und Südosteuropa sehr viel lernen.“ Für die deutsche Wirtschaft sei diese Region als Absatz- und vor allem auch als Beschaffungsmarkt im Zuge der Diversifizierung von größter Bedeutung.

Neuer Zentralasien-Sprecher

Im Rahmen der Vorstands- und Präsidiumssitzung des Ost-Ausschusses wurden weitere Personalentscheidungen getroffen: Neuer Sprecher des Arbeitskreises Zentralasien wird Ost-Ausschuss-Präsidiumsmitglied Niko Warbanoff, CEO der Deutsche-Bahn-Töchter DB E.C.O. Group und der DB International Operations GmbH. Er folgt auf den langjährigen Sprecher Prof. Manfred Grundke (GP Günter Papenburg AG). „Die fünf Länder Zentralasiens, vor allem aber Kasachstan und Usbekistan, gewinnen als alternative Wirtschaftsstandorte, Rohstofflieferanten und Handelspartner rasant an Bedeutung“, sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser. Dazu komme die wachsende Bedeutung der Region als Verkehrsdrehscheibe durch den Ausbau der Transportrouten zwischen Europa und Asien über das Kaspische Meer. „Als Vorsitzender international tätiger Mobilitätsunternehmen ist Niko Warbanoff hervorragend geeignet, die Anliegen der deutschen Wirtschaft bei der Entwicklung des Mittleren Korridors zu vertreten“, so die Ost-Ausschuss-Vorsitzende. 

Mitgliederentwicklung weiter positiv

Der Ost-Ausschuss nahm auf seinen heutigen Gremiensitzungen außerdem zehn neue Mitgliedsunternehmen auf. Damit zählt die älteste Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft über 350 Mitgliedsunternehmen. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte des Ost Ausschusses in den kommenden Monaten sind die große Wiederaufbaukonferenz „Ukraine Recovery Conference“ (URC) für die Ukraine im Juni in Berlin, der Jubiläumsgipfel des Berliner Prozesses für die Länder des Westlichen Balkans im Herbst ebenfalls in Berlin, die Beteiligung deutscher Unternehmen an der Grünen Transformation in Mittel- und Osteuropa, die Unterstützung der Reformprozesse in den EU-Beitrittsländern in Ost- und Südosteuropa sowie die Intensivierung der Beziehungen mit Zentralasien.
 

Kontakt

Christian Himmighoffen
Leiter Presse und Kommunikation
T. +49 30 206167-122
C.Himmighoffen@oa-ev.de

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