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„Nachwachsende Rohstoffe versiegen nicht“

Foto: P. Himsel
15.01.2020
Russland, die Ukraine und Kasachstan bauen ihr agrarwirtschaftliches Potenzial derzeit deutlich aus

Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin findet auch in diesem Jahr vom 16. bis 18. Januar wieder das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) statt, an dem rund 70 Agrarminister aus aller Welt teilnehmen. Themen sind die Sicherung der Welternährung und eine nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft.  Der Ost-Ausschuss – Osteuropaverein und die Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft/German Agribusiness Alliance veranstalten dazu am 17. Januar 2020 mehrere Gesprächsrunden mit Schwerpunkt Russland/Ukraine/Kasachstan.

Torsten Spill, Vorsitzender der German Agribusiness Alliance und Geschäftsführer der Solana GmbH & Co. KG, äußert sich zu den aktuellen Entwicklungen folgendermaßen:

„Russland, die Ukraine und Kasachstan bauen ihr agrarwirtschaftliches Potenzial derzeit deutlich aus. Alle drei Länder sind Hoffnungsträger, wenn es darum geht, eine stark wachsende Weltbevölkerung nachhaltig ernähren zu können. Gleichzeitig kann die Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung dieser Länder leisten und beispielsweise die Abhängigkeit von Energierohstoffen überwinden helfen. Nachwachsende Rohstoffe versiegen nicht – im Gegensatz zu Öl und Gas!

Ohne Spitzentechnologien sind die nationalen Wachstumspläne aber nur schwer realisierbar. Überholte Landtechnik, Saaten aus dem letzten Jahrhundert oder Tiergenetik aus Sowjetzeiten sind nicht das Handwerkszeug für nachhaltig global agierende Agrarexporteure. Hier kann das deutsche Agribusiness einen entscheidenden Beitrag zur Modernisierung bestehender Strukturen leisten.

Allerdings bremsen gesetzliche Regelungen den Technologietransfer und Wissensaustausch immer noch aus – aus oftmals profanen Gründen. Die Gespräche in Berlin werden wir deshalb dazu nutzen, bestehende Hemmschuhe zu identifizieren und im Idealfall zu lösen. Nicht der Staat, sondern die Produzenten selbst sollten über die einzusetzenden Technologien entscheiden können, vor allem, wenn von diesen Technologien die Ernährungssicherheit eines Landes abhängt.

Die German Agribusiness Alliance/Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft wird auch weiterhin für einen gemeinsamen Wachstumskurs im Agrarsektor werben.“

Ansprechpartner

Andreas Metz
Leiter Presse und Kommunikation
Tel: +49 30 206167-120
A.Metz@bdi.eu

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