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„Kräftiger Erholungskurs eindrucksvoll fortgesetzt“

Osthandel 2021 / Grafik: OA
15.06.2021
Statement des Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Oliver Hermes zum deutschen Osthandel im Januar bis April 2021

„Der deutsche Außenhandel mit Mittel- und Osteuropa hat im April seinen kräftigen Erholungskurs eindrucksvoll fortgesetzt. Der deutsche Handelsumsatz mit den 29 Partnerländern des Ost-Ausschusses war im April um fast zwei Drittel höher als im gleichen Vorjahresmonat, in dem die Folgen der Corona-Pandemie erstmals voll auf den Handel durchschlugen. Die deutschen Ausfuhren nach Mittel- und Osteuropa stiegen im April 2021 gegenüber dem Vorjahr um 61, die Einfuhren aus der Region sogar um 71 Prozent. Dieses Ergebnis ist umso ermutigender, als der deutsche Warenumsatz mit der Region auch sechs Prozent höher ausfiel als im April 2019. 

Kräftige Zuwächse gab es im April im Handel mit allen großen Handelspartnern im Osten, wie Polen (+54 Prozent), Tschechien (+73 Prozent), Russland (+59 Prozent), Ungarn (+77 Prozent) und Rumänien (+89 Prozent). In den ersten vier Monaten insgesamt stiegen die deutschen Exporte nach Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien um 15 Prozent auf 81,4 Milliarden Euro, die Importe sogar um ein Fünftel auf 80,4 Milliarden Euro. Der deutsche Handelsumsatz mit der Region lag damit zwischen Januar und April 2021 um fünf Prozent über dem Niveau von vor zwei Jahren.

Die Wachstumsmärkte in Mittel- und Osteuropa tragen dazu bei, unsere Auftragseingänge und Exporte wieder kräftig nach oben zu treiben. Das Vertrauen in den Aufschwung in unserer Region, die für ein Fünftel des gesamten deutschen Außenhandels steht, wächst täglich.

Es ist jetzt wichtig, der Erholung ein festes Fundament zu geben. Dazu können die vielfach aufgelegten nationalen Hilfsprogramme beitragen. Für die EU-Länder wird es wichtig sein, dass die Mittel aus dem Wiederaufbaufonds Next Generation EU jetzt wie angekündigt schnell abgerufen und in den digitalen und grünen Wandel investiert werden können. Zudem muss alles dafür getan werden, bestehende Engpässe in den Lieferketten zügig zu beseitigen und Handelsschranken weiter abzubauen. Dazu gehört auch die Angleichung von Normen und Standards mit den östlichen EU-Nachbarn, an der der Ost-Ausschuss aktiv mitarbeitet.“

Ansprechpartner

Christian Himmighoffen
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: 030 206167-122
C.Himmighoffen@oa-ev.de

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