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Wirtschaftsforum in Montenegro

30.05.2012

Intensivierung der deutsch-montenegrinischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit

Am 31. Mai 2012 fand in Przno an der montenegrinischen Küste erstmals ein montenegrinisch-deutsches Wirtschaftsforum statt. Aus Deutschland reisten 40 Vertreter von Unternehmen, Verbänden und der Politik an. Die Initiative für das Wirtschaftsforum ging von der montenegrinischen Regierung und der montenegrinischen Handelskammer aus. Von deutscher Seite beteiligte sich Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft zusammen mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Serbien und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologiean der Organisation.

Insgesamt nahmen am Wirtschaftsforum über hundert Vertreter von deutschen und montenegrinischen Unternehmen sowie Vertreter aus der Politik und von Verbänden teil, darunter auch der montenegrinische Premierminister Igor Lukšić. Ziel war die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Vorstellung von Investitionsprojekten. Im Mittelpunkt standen dabei die vier Wirtschaftsbereiche, in denen besonders gute Chancen für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit gesehen werden: Energie und Energieeffizienz, die Entwicklung der Infrastruktur, Tourismus und Finanzen.

Erstmals reiste eine  große Wirtschaftsdelegation aus Deutschland nach Montenegro. Zu ihr gehörten  Stefan Kapferer, Staatssekretär im  Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Prof. Dr. Rainer Lindner, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und Michael Schmidt, Direktor der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Serbien.

„Montenegro hat in der jungen Geschichte seiner Unabhängigkeit bereits viel erreicht“, sagte Prof. Dr. Rainer Lindner. „Der Beitritt zur WTO und die bevorstehende Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen können den deutsch-montenegrinischen Wirtschaftsbeziehungen einen Schub geben.“ Zugleich wies der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses auf noch bestehende Potenziale der Zusammenarbeit im Mittelmeerraum hin: „Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region bietet die Chance, größere lokale Märkte zu schaffen.“

Michael Schmidt glaubt, dass der montenegrinische Markt insbesondere auch für deutsche Mittelständler interessanter wird, sobald die Beitrittsverhandlungen mit der EU dem Land einen weiteren Reformschub geben. „Das erste deutsch-montenegrinische Wirtschaftsforum zeigt die neuen Schwerpunkte der Zusammenarbeit klar auf: die Energiewirtschaft, die Verkehrs- und Kommunalinfrastruktur und den Diensleistungssektor. Die deutschen Auslandshandelskammern werden zudem über ihre Strukturen in der Region auch in Zukunft montenegrinische Unternehmen beim Markteintritt in Deutschland unterstützen.

Ansprechpartner

Kontakt:

Anja Quiring
Tel: 030 2028-1404
A.Quiring@bdi.eu

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