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Diskussionsplattform mit Tradition

20.10.2010

Die 3. Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden zu Chancen und Risiken der Globalisierung

Vom 11. bis 17. Oktober 2010 trafen sich 29 junge Führungskräfte aus Deutschland und Russland zu den 3. Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden. Das Intensivseminar im Palais Biron wird gemeinsam von der Robert Bosch Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft veranstaltet.

Baden-Baden ist seit jeher ein Ort des fruchtbaren Austausches zwischen Deutschen und Russen. Hiervon zeugen große Namen wie Turgenjew, Dostojewski oder Rachmaninow, die eng mit der Kurstadt im Schwarzwald verbunden sind.

Daran anknüpfend haben der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und seine Kooperationspartner mit den Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden ein Forum geschaffen, in dem junge deutsche und russische Führungskräfte die bilateralen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen diskutieren und so die junge Generation frühzeitig in deren Gestaltung eingebunden wird.

„Bei den Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden treffen sich junge Führungskräfte beider Länder, die in  wenigen Jahren den Takt der Wirtschaftsbeziehungen maßgeblich angeben werden. Davon werden beide Volkswirtschaften nachhaltig profitieren." So umschreibt der Ost-Ausschuss- Vorsitzende Klaus Mangold die Zielsetzung des Intensivseminars. „Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen sind entscheidende Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Wirtschaftsbeziehungen.“

„Globalisierung – Erfolgsgeschichte oder Krisenursache?“ Diese Leitfrage stand über dem Seminarprogramm. Die Teilnehmer diskutierten hierbei über Finanz- und Energiewirtschaft, Mittelstand, Personalpolitik, Nachhaltigkeit im Unternehmen und verschiedene Aspekte gesellschaftspolitischer Verantwortung von Unternehmen.

Deutsche und russische Top-Manager, Unternehmerpersönlichkeiten und Wirtschaftsexperten gaben in Fachvorträgen Denkanstöße und standen den jungen Führungskräften als Gesprächspartner zur Verfügung. Zu diesen zählten Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Nikolaus Knauf, Geschäftsführender Gesellschafter des weltbekannten Bauzulieferers Knauf Gips KG sowie BASF-Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Engel. Von russischer Seite reisten unter anderen Wladimir Matwejew, Leiter der Deutschland-Repräsentanz der russischen Sberbank, Anna Sevortain, Direktorin der russischen Repräsentanz von Human Rights Watch sowie Narmina Borisowa, Direktorin für Unternehmensentwicklung des aufstrebenden Immobilienentwicklers ALCON, an.

Im Anschluss an die Fachvorträge wurde in der Regel intensiv diskutiert, wofür die Teilnehmer gerne auf Teile ihrer Mittagspausen verzichteten. Dieses hohe Engagement ist beispielhaft für das generell große Interesse der Teilnehmer am bilateralen Austausch.
 

Das intensive Arbeitspensum im Palais Biron wurde durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Unter anderem gab es eine Exkursion in den Schwarzwald zum „Networking in Nature“ und auf Einladung von Horst Weitzmann ein Besuch der Badischen Stahlwerke in Kehl. Weitzmann zählt zu prägendsten Unternehmerpersönlichkeiten des deutschen Südwestens. Weitere Höhepunkte waren eine Werksbesichtigung inklusive umfangreicher Geschmacksprobe bei Ritter Sport sowie ein Vortrag von Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, mit anschließendem Abendessen in den historischen Räumen des Robert Bosch Hauses in Stuttgart. Hierbei wurde den Seminarteilnehmern sehr eindrucksvoll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mittelständischer Familienunternehmen aber auch die besondere Wahrnehmung verantwortlicher Unternehmensführung vermittelt.
 

Die sehr intensiven sechs Seminartage waren ein voller Erfolg. Mit vielen neuen Denkanstößen, einer Sensibilisierung für zuweilen abweichende Sichtweisen, zahlreichen neuen Kontakten und Freundschaften reisten die Teilnehmer aus Baden-Baden ab. Die Vernetzung geht weiter: Beim Alumni-Treffen im Juni 2011 in Moskau wollen alle Teilnehmer dabei sein.
 

Ansprechpartner

Kontakt

Matthias Toepfer
Tel.: 030 2028 - 1556
Fax: 030 2028 - 2556
M.Toepfer@bdi.eu

Weitere Informationen

http://deutsch-russische-gespraeche.de/

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