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Die Marktwirtschaft der Zukunft

24.10.2011

Junge Führungskräfte diskutieren bei den 4. Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden

Vom 10. bis 16. Oktober 2011 trafen sich 29 junge Führungskräfte aus Deutschland und Russland zu den 4. Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden. Das Intensivseminar im Palais Biron wird vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung und der BMW Stiftung Herbert Quandt veranstaltet.

Baden-Baden wird nicht zufällig als die einzige russische Stadt außerhalb Russlands bezeichnet. Seit dem 19. Jahrhundert fanden hier immer wieder Begegnungen zwischen Deutschen und Russen statt - Dostojewski, Tolstoj, Rachmaninow und Turgenjew sind mit der Stadt im Schwarzwald eng verbunden. Daran anknüpfend hat der Ost-Ausschuss zusammen mit seinen Kooperationspartnern mit den Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden eine Dialogplattform für junge deutsche und russische Führungskräfte geschaffen.

„Bei den Deutsch-Russischen Gesprächen Baden-Baden vernetzen sich junge Führungskräfte, die in wenigen Jahren die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen maßgeblich beeinflussen werden. Davon werden beide Volkswirtschaften profitieren", so umschreibt Klaus Mangold, Mitglied des Beirats der Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden, die Ziele des sechstägigen Intensivseminars.

Eröffnet wurden die Gespräche 2011 durch den ehemaligen Bundesaußenminister Klaus Kinkel. Während seiner Amtszeit als Bundesaußenminister von 1992 bis 1998 hatte Kinkel mit den Vorbereitungen zur Erweiterung von Europäischer Union und NATO zwei Themen mitgestaltet, die heute die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland bestimmen. Eindrücklich schilderte der Politiker persönliche Erfahrungen aus seiner Amtszeit und betonte dabei auch die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen: „Die deutsche Wirtschaft hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Russland-Politik von Stabilität gekennzeichnet ist. Die wirtschaftlichen Verflechtungen machen unsere Beziehungen krisenfest."

„Marktwirtschaft der Zukunft - Wettbewerb um das beste System" - dieses Leitmotiv zog sich durch die Seminarwoche. Diskutiert wurde außerdem über die Themen Mittelstand, Innovation, Ressourcenwettbewerb, soziale und ökologische Verantwortung von Unternehmen sowie Rechtsstaatlichkeit und Compliance. Top-Manager, Unternehmensgründer, Politiker und Wirtschaftsexperten aus Russland und Deutschland gaben hierzu Denkanstöße. So diskutierten beispielsweise Natalia Kasperskaya, Gründerin des weltbekannten Softwareentwicklers ZAO Kaspersky Lab, sowie Martin Herrenknecht, Vorsitzender des Vorstands des Herrenknecht AG als mittelständischer Weltmarktführer, mit den Seminarteilnehmern über Innovationen als Grundlage des langfristigen Geschäftserfolgs. Gesprächspartner zum Thema Finanzmarktregulierung waren Theodor Weimer, Sprecher des Vorstandes der HypoVereinsbank, Peter Tils, Chief Executive Officer for Central and Eastern Europe, Deutsche Bank AG, und der ehemaligen Sprecher des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung Dr. Hannes Rehm.

Das intensive Arbeitspensum im Palais Biron wurde durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Beim Networking in Natur im Schwarzwald lösten die jungen Führungskräfte in Teamarbeit Aufgaben und lernten sich besser kennen. Auch Natalia Kasperskaya nahm an diesem Programmpunkt teil. So konnten die Seminarteilnehmer in ungezwungener Atmosphäre mit einer der erfolgreichsten Unternehmerinnen Russlands reden - ein ganz besonderes Erlebnis. Auch ein Besuch der Badischen Stahlwerke in Kehl gehörte zum Ausflugsprogramm. Ein Treffen mit dem Firmengründer Horst Weitzmann gab den Teilnehmern dabei Gelegenheit, das kulturelle und soziale Engagement dieser beeindruckenden Unternehmerpersönlichkeit kennenzulernen.

„Die Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden bieten eine perfekte Plattform für interessante Vorträge und intensiven Austausch – über den beruflichen Rahmen hinweg. Der Tagungsort, ein abgestimmtes Programm, sowie interessante Gastredner und Referenten runden das perfekte Bild ab.“ - dieses Zitat von Andreas Wittge, OOO Metro Cash&Carry steht beispielhaft für viele positive Rückmeldungen der Teilnehmer.

Die Teilnehmer der 4. Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden wurden im Anschluss an das Intensivseminar in das bestehende Alumni-Netzwerk aufgenommen, dem nun über 110 junge Führungskräfte aus beiden Ländern angehören.

Matthias Toepfer
Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
 

Ansprechpartner

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Matthias Toepfer
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